17 von 30 Spielen haben die Handballer der VTZ in der Oberliga-RPS bislang absolviert. Derzeit bilden sie gemeinsam mit dem TuS Dansenberg II und HSG Nahe-Glan das Trio, das am stärksten vom Abstieg bedroht ist. Spätestens ab jetzt müssen zwingend Punkte her. Am kommenden Sonntag werden sie von der HSG Eckbachtal empfangen, die sie im Hinspiel klar aus der Halle schießen konnten. Doch dieses Mal sind die Vorzeichen ganz andere. Anpfiff der Partie ist um 17 Uhr in der Sporthalle in Dirmstein.
Aus Zweibrücker Sicht wird man sich gerne an das letzte Aufeinandertreffen mit der HSG Eckbachtal erinnern. Im Oktober vergangenen Jahres feierten die Zweibrücker beim 37:24-Heimerfolg den höchsten Saisonsieg und zeigten eine ganze starke Leistung. Dass der Heimsieg so klar ausfiel lag aber nicht nur an der guten Leistung der Rosenstädter, sondern auch an der Tatsache, dass die HSG stark ersatzgeschwächt in der Westpfalzhalle antrat und unter anderem auf beide etatmäßigen Torhüter verzichten musste. Sicherlich nicht zum Nachteil war es für die Saarpfälzer aber auch, dass die Partie in der heimischen Westpfalzhalle ausgetragen wurde. Auswärts sind die Eckbachtaler Gekkos nicht unbedingt dafür bekannt für Angst und Schrecken zu sorgen. Zuhause dafür umso mehr. Seit Jahren zeigen in den Heimspielen immer wieder starke Leistungen und holen einen Sieg nach dem anderen. Auch in der dieser Saison profitieren sie bislang von ihrer Heimstärke. Fünf der insgesamt sechs Saisonsiege konnten zuhause gefeiert werden. Kapitän und Leistungsträger, Norman Dentzer, weiß um die Schwere der Aufgabe. „Im Hinspiel hatten sie Verletzte und waren ohne die zwei nominellen Torhüter angereist. Die sind am Wochenende dabei. In Eckbachtal ohne Harz ist es nie leicht zu gewinnen. Sie holen in der Regel sehr viele Punkte zuhause. Wir müssen alle alles geben um eine Chance zu haben die Punkte zu entführen“, so der erfahrene Schlussmann der VTZ. Dentzer zeigt auch diese Saison bislang gute bis sehr gute Leistungen und ist sicherlich einer der Spieler, die die größte Konstanz in der Runde bewiesen hat. Auf einer starken Dentzer wird es auch am Wochenende ankommen.
Die Mannschaft von HSG-Trainer Thorsten Koch hatte im Laufe der Saison immer wieder mit Verletzungspech zu kämpfen. Zudem verloren sie vor der Saison ihren Top-Torschützen Nisse Nehrdich, der sich dem ambitionierten Oberligisten, HSG Bieberau/Modau, anschloss. Nichts desto trotz schaffen sie es immer wieder, gerade in den Heimspielen, über sich hinaus zu wachsen und wichtige Siege einzufahren. Derzeit belegen sie mit 12 Punkten den zwölften Rang in der Oberliga und haben somit sechs Punkte Abstand auf die Abstiegsränge. Um nicht in die gefährliche Zone zu rutschen, müssen aber auch sie zwingend weitere Punkte holen. Aus einer insgesamt sehr ausgeglichenen Mannschaft ragen Top-Torschütze Jochen Schloß sowie HSGs bester Feldtorschütze, Timo Kluzik, heraus.
Sechs Niederlage in Folge haben die Zweibrücker seit dem letzten Erfolg im November letzten Jahres einstecken müssen. Doch gerade die beiden letzten Niederlagen haben Mut gemacht. Gegen die zwei Top-Teams der Liga, den TV Homburg und die SF Budenheim, zeigten die Jungs von Coach Marek Galla ansprechende Leistungen und konnten trotz Niederlagen sicherlich etwas Selbstbewusstsein tanken. „Die beiden letzten Spiele haben Mut gemacht. In beiden Spielen waren viele Phasen dabei, in denen wir mithalten konnten“, so Dentzer. Nur mithalten wird am Wochenende aber nicht genügen. Will man den Negativlauf beenden, müssen Dentzer und sein Team an ihre Grenzen und darüber gehen. Obwohl es um viel geht, können sie aber dennoch ohne Druck in die Partie gehen. Die HSG Eckbachtal ist am Wochenende sicherlich der Favorit. Als Tabellenletzter hat man ab jetzt ohnehin nicht mehr viel zu verlieren. Wenn es ihnen gelingt die guten Phasen aus den vergangenen Spielen über eine längere Zeit abrufen, können sie am Wochenende vielleicht sogar überraschen und zwei Punkte entführen.
