Der Auftakt ins neue Jahr misslingt. Die Handballer der VTZ verlieren ihr Heimspiel gegen die SG Saulheim mit 19:27 (11:13) und werden durch den gleichzeitigen Erfolg der HSG Worms bis auf den letzten Rang durchgereicht. Die Rosenstädter fallen gegen die Rheinhessen aus Saulheim zu oft in bekannte Muster zurück und erlauben sich in der Summe zu viele haarsträubende Fehler. Bester Werfer der VTZ war Moritz Baumgart mit sieben Treffern.

„Wir sind wieder zurückgefallen in die alte Quote. Wir haben sicher zwischen zehn und zwölf sauberen Bällen verworfen. Insgesamt kann es so im Abstiegskampf nicht funktionieren“, sagte ein sichtlich geknickter Interimscoach Marek Galla nach der Partie. Schon während dem Spiel merkte man ihm teilweise die Ratlosigkeit, ob mancher Fehler seiner Mannschaft. Teilweise wurden Bälle mit guter Arbeit erobert, erkämpft, um sie dann, ehe der eigene Angriff überhaupt beginnt, dem Gegner einfach wieder zu schenken. Mangelnden Einsatz kann man den Saarpfälzern sicherlich nicht vorwerfen, aber mangelnde Konzentration schon. Auch beim Torwurf war es leider wieder einmal einfach zu uneffektiv. 22 Fehlwürfe und neun technische Fehler wurden über die 60 Minuten Spielzeit gesammelt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Jan Sega im Kasten der SG Saulheim eine sehr starke Leistung bot und mit insgesamt 15 Paraden großen Anteil am späteren Erfolg hatte. Neben ihm waren es vor allem die erfahrenen Mathias Konrad und Darren Weber, die die VTZ-Abwehr vor schier unlösbare Probleme stellten. Das war auch einer der Punkte, der Galla unmittelbar nach der Partie missfiel. „Wir wussten, was gerade die zwei Spieler können und gerne machen. Es gab klare Vorgaben, wie wir gegen sie spielen wollen“, sagte Galla. Dennoch schaffte es das Duo nicht nur dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken, sondern es mit 15 Treffern auch zu entscheiden. Sein Gegenüber auf der SG-Bank, Leonard Vuletic, war nach der Partie sichtlich zufrieden und sagte: „Das waren Big Points für uns. Hinten sind alle Mannschaften eng beisammen. Unsere Jungs haben eine mannschaftlich geschlossene Leistung im Kollektiv gezeigt. Das war für mich das Entscheidende.“ Der allgemeinen Einschätzung, dass Sega, Konrad und Weber die auffälligsten SG-Spieler an diesem Abend waren, widersprach er nicht.

Beide Mannschaften begannen mit einer 6:0-Deckung. Beide Teams fanden gerade zu Beginn nur schwer die Lücken und so sah man eine Partie mit einem sehr zähen Beginn. Das es um viel ging, sah man alleine schon daran, dass es früh Zeitstrafen gab und die Härte beider Teams es für das Schiedsrichtergespann nicht gerade einfacher machte. Die Gäste fanden zuerst die besseren Lösungen gegen die VTZ-Deckung, sodass sie in der achten Minute mit 2:4 in Front gingen. Wenig später sah der Saulheimer Christopher Klee die rote Karte nach einem harten Foul an Abderrahmane Belhadi, wobei die Disqualifikation sicherlich eine Spur zu hart war. „Ich denke, dass eine Zeitstrafe gereicht hätte“, sagte Vuletic nach der Partie und stand mit dieser Meinung nicht alleine da. Doch auch ohne ihren zentralen Abwehrmann ließ die Gästedeckung nur wenig zu. In der Folge zogen die Gäste immer weiter davon und führten in der 21. Minute bereits mit 6:11. VTZ-Coach, Marek Galla, reagiert und nahm eine Auszeit, die zumindest den Lauf der Rheinhessen etwas bremsen konnte. In dieser Phase war es im Angriff vor allem Moritz Baumgart, der für viel Gefahr sorgte und seine Farben im Spiel hielt. Zum Ende der ersten Halbzeit hatten die Hausherren jetzt aber ihre stärkste Phase und konnten den Rückstand Tor um Tor verkürzen. Hätte man sich nicht gleich zwei unerklärliche Aussetzer nach einer Balleroberung geleistet, wäre noch mehr drin gewesen. So stand es zur Halbzeit 11:13.

Das große Comeback der VTZ blieb auch in der zweiten Hälfte aus. Die Saulheimer hatten die Partie stets im Griff und in Sega und Konrad die zwei Spieler auf ihrer Seite, die nichts mehr anbrennen ließen. Die Rosenstädter gaben sich nicht auf, schienen aber mit zunehmender Spieldauer immer mehr den Glauben an ein Comeback zu verlieren. Auch Galla versuchte von außen immer wieder Einfluss zu nehmen und veränderte die Abwehrformationen oder justierte den Angriff neu. Es blieb leider bei Versuchen. Hätte nicht Torhüter und Mannschaftskapitän, Norman Dentzer, einen ähnlich guten Tag wie sein Gegenüber erwischt, wäre es wohl noch schlimmer geworden. Dentzer war neben Dominik Rifel und Moritz Baumgart auffälligster Zweibrücker. Die Gäste feierten am Ende einen ungefährdeten und hochverdienten 19:27-Erfolg.

Die nächsten beiden Spieltage haben es für die VTZ in sich. Am Freitag empfangen sie zunächst die SF Budenheim, um nur eine Woche danach von Spitzenreiter TV Homburg empfangen zu werden. Mit einer Leistung, wie der heutigen, könnte beide Partien schnell zu einem Debakel werden.

Für die VTZ spielten:

Norman Dentzer (1-60, 10 Paraden, davon zwei Siebenmeter), Pascal Glöckner (n. e.) im Tor, Moritz Baumgart 7/4, Abderrahmane Belhadi 3, Julian Kreis 2, Robin von Lauppert 2, Dominik Rifel 2, Tobias Stauch 2, Moritz Michel 1, Marian Graff, Dennis Bernt, Marcel Groß, Hendrik Rolshausen,  

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