Das war schon lange erwartet war, ist jetzt entschieden. Die beiden VTZ-Trainer Kai Schumann und Philip Wiese verlängern ihre Verträge und bleiben den Zweibrückern erhalten. Beide sehen ihre Arbeit noch nicht abgeschlossen und wollen als Duo weiter den Neuaufbau mitbegleiten. Damit dürften den VTZ-Fans ein großer Stein vom Herzen fallen, denn schon zu ihrer Zeit als Spieler genossen die beiden großes Ansehen und gelten bis heute als die Identitätsfiguren der VTZ Saarpfalz.

„Wir wollten beide unser Konzept verwirklichen, was bei weitem noch nicht abgeschlossen ist. Von daher muss es da weitergehen. Der Verein, die Leute, die sich engagieren, und natürlich die Mannschaft liegen uns am Herzen. Für uns war von dem her klar, dass, wenn die Mannschaft im Großen und Ganzen so zusammenbleibt, was jetzt auch der Fall ist, wir an Bord bleiben“, sagt Schumann zur Vertragsverlängerung. Auch sein Trainerkollege, der diese Saison öfter als ihm lieb war zum Einsatz kommen musste, sieht es sehr ähnlich und erklärt: „Nach so einer Seuchensaison mit Corona und vielen Verletzungen sind wir einfach noch nicht am Ende und wollen gerne weitermachen.“ Es war bislang in der Tat keine einfache Saison. Mit einem nicht unbedingt großen Kader waren sie in die Saison gestartet und hatten von Beginn auch einen Menge Pech. Gerade zu Beginn der Runde hätte mit etwas Glück der eine oder andere Punkt mehr dazukommen können. Bis zum neunten Spieltag mussten sie sich daher gedulden bis der erste Saisonsieg gegen die HSG Völklingen gefeiert werden konnte. Zu der Zeit war man schon mitten drin im Abstiegskampf, der für eine neue zusammengewürfelte Mannschaft eine besondere Herausforderung stellt. Als sich die Mannschaft zum Jahresende hin immer besser fand, schlugen Corona und Verletzungen erbarmungslos zu. Bis ins neue Jahr hin musste das Zweibrücker Trainerduo Woche für Woche neue Lösungen finden um eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen. Auch der Trainingsbetrieb war durch so viele Faktoren beeinträchtigt, so dass die beiden nicht wirklich zu beneiden waren. Dennoch ließen sie sich nie entmutigen. Genau in dieser Zeit war es von Vorteil, dass sich die Last auf mehrere Schultern verteilen ließ. Die beiden berufstätigen Familienväter tragen nicht nur bei der ersten Mannschaft die Verantwortung, sondern haben auch in Zusammenarbeit mit Jugendkoordinator Marek Galla in der Jugend einiges bewegt. Gerade in den von ihnen betreuten jüngsten Jahrgängen haben sich die Saarpfälzer zu einer top Adresse im Jugendhandball entwickelt. Das verlangt ihnen nicht nur körperlich viel ab, sondern auch organisatorisch. Nicht selten betreuen sie zwei oder mehr Spieler am Wochenende.

Umso wichtiger ist es, dass man sich auf einer Wellenlänge bewegt. „Grundsätzlich haben wir die gleiche Spielauffassung und die gleiche Idee wie unser Handball aussehen soll. Trotzdem ist es für uns Vorteil, dass wir beispielsweise während der Spiele aus verschiedenen Blickwinkeln auf das Geschehen auf dem Feld schauen. Diese Eindrücke lassen wir dann einfließen und besprechen uns kurz“, so Wiese. „Wir haben grobe Linien was unsere Arbeit angeht. Natürlich bekommt aber auch jeder von uns beiden viel Freiraum eingeräumt selbst Entscheidungen zu treffen. Da muss dann nicht jedes Szenario bis ins letzte Detail besprochen werden. Wir vertrauen da einander einfach, denn wir sind nicht nur Kollegen, sondern auch Freunde“, lautet Schumanns Erklärung für die gute Zusammenarbeit, die von Wiese so unterstrichen und damit ergänzt wird, als dass er sagt, dass es ohne Vertrauen nicht gehen würde. 

Kai Schumann und Philip Wiese sind so etwas wie die personifizierte VTZ. Während Schumann sich in seinem insgesamt 16. Jahr bei der VTZ befindet, ist der 37-jährige Philip Wiese gar seit den Minis seiner VT Zweibrücken treu. Einen großen Teil der Zeit haben die Beiden Seite an Seite verbracht, weswegen es nicht verwundert, dass beide sehr ähnliche Vorstellungen vom Handballsport haben. Schon als Spieler waren die beiden die großen Identifikationsfiguren des Vereins und sind es auch nach der aktiven Karriere geblieben. Auch als Trainer genießen die beiden großes Ansehen und sind im Verein und bei den Fans sehr beliebt. Dass sie dem Verein auch nach dieser Saison erhalten bleiben ist ein wichtiges Zeichen nach außen und nach innen. Eine VTZ ohne Wiese und Schumann ist für viele, gerade jüngere, nicht vorstellbar.

Ein großer Teil der Mannschaft ist schon Stand jetzt zusammengeblieben. Weitere Gespräche mit Spielern werden geführt und können wohl schon demnächst positiv abgeschlossen werden. Dennoch ist die Arbeit für die Trainer und die Verantwortlichen noch nicht zu Ende. Ziel ist es den Kader für die kommende Runde breiter aufzustellen. Das gestaltet sich aber derzeit schwieriger als erhofft. „Der Kader nimmt weiter Form an. Er müsste allerdings noch hier und da ergänzt werden. Was immer ein Thema ist, sind Linkshänder für die rechte Seite. Die sind aber dünn gesät. Am Ende muss es aber menschlich und handballerisch zu uns passen“, sagt Schumann. Wiese pflichtet ihm bei und ergänzt, dass man Augen und Ohren offen lassen will, jedoch sich durchaus dessen bewusst ist, dass der Markt derzeit sehr umkämpft ist. „Wenn sich was ergibt, wollen wir aber zuschlagen“, so Wiese.

Zunächst gilt es aber die volle Konzentration auf das Wochenende zu legen. Das Trainerduo der VTZ empfängt mit seiner Mannschaft die HSG Worms und braucht dringend Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Ein Sieg wäre immens wichtig. In Anbetracht dessen, dass es sich mit Worms um einen direkten Tabellennachbarn handelt, wäre ein Sieg gleich doppelt wichtig.

Werbe-Partner

images/Werbepartner/EichenlaubLogo.jpg

Steuerbüro Eichenlaub

images/Werbepartner/Park2020.jpg

Park Brauerei

images/Werbepartner/Sparkasse2020.jpg

Sparkasse Südwestpfalz

images/Werbepartner/Terrag2020.jpg

Terra GmbH

images/Werbepartner/kartuschenkoenig2020.jpg

Kartuschen König

images/Werbepartner/Sonnenplan_neu.jpg

Sonnenplan

images/Werbepartner/DURYLEGAL.jpg

Dury Legal

images/Werbepartner/TUIReiseCenter.jpg

TUI ReiseCenter